die Frau, der Frau



Die Frau ist kein Objekt im Blick, keine Fiktion im Kopf, kein Begehren im Körper, keine Sehnsucht der Seele. Ich weiß es nicht. Eine Form.
Auf der Straße habe ich eine transparente Plastikhalbschale gefunden (ich sammle Plastiksplitter auf der Straße für die bildnerische Produktion). Es ist eine Vorderansicht eines weiblichen Torsos, gemacht um Barbiepuppen-Nachkaufkleider plastisch in ihren Verpackungen wirken zu lassen.
Diese Form reproduziere ich mit unterschiedlichsten Materialien. Jedes Material spricht in seiner eigenen Stofflichkeit die Form, den Mythos. Ich untersuche diese Artikulation und kommentiere die Ergebnisse in weiteren Versuchen.

Die zweite Untersuchung fragt nach den Bedeutungsinterferenzen zwischen der bestimmten Form und den verschiedenen Materialien unterschiedlichster Bedeutungsdichte. Hier wird die Form zum Zeichen für die Frau. Wo übernimmt welche Bedeutung die Herrschaft über die Form?

Der dritte Gedanke der Serie gilt der Gesellschaft als Simulation. Es ergeben sich Gespräche unter den „Frauen“. Die Gespräche spiegeln das eigene simulativ-weibliche Bewusstsein. Hieran knüpft sich z. B. die Frage nach einer problematischen Tradition: Als Mann Frauen entwerfen, was bedeutet das?

Der vierte Gedanke sagt, dass die Gedanken eins bis drei nichts Wirkliches, nichts der Wirkung dieser Torsi ausdrücken, dass es wichtigere Gründe gibt weiter zu suchen, dass der Grund des Projekts noch nicht gefunden ist. Ist die Wirkung das Wesen des Instruments?

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Präsentiert werden die Torsi in einer Wandinstallation. Um Grundkonstellationen möglicher ästhetisch-sozialer Kommunikation schematisch erfassen zu können, werden die Torsi z.B. in erweiterten Zweierkombinationen (Trippel: zwei Torsi nebeneinander, der dritte etwas abseits) ohne sichtbare Befestigung an die Wand gebracht. Ebenso sind Blöcke und Felder denkbar, sowie die Plazierung zusätzlicher Arbeitsergebnisse aus der Torsiproduktion auf dem Boden im Raum. Der Ausstellungsraum sollte ermöglichen, eine möglichst große Zahl der Torsi zu hängen, am besten alle 1000, damit eine gewisse konzeptionell wichtige Unübersichtlichkeit gegeben ist. Durch den Überblick geht der Blick fürs Detail verloren.


Installationsansicht

Titel: die einzelnen Torsi tragen keine Titel. Titel des Projekts: die Frau, der Frau - eine materialistische Untersuchung

Größe der Torsi: Grundform ca. 11 cm hoch, 5 cm breit, 2,5 cm tief

Bisherige Zahl: ca. 1000 Stück.

Materialien (Auswahl): Latex, Blüten, Haare, Rotkohl, Ponal, Salz, Stahlwolle, Birkenrinde, Stoffe, Blätter, Schinken, Staub, Zeitung, Silikon, Bananenschalen, Kartoffelschalen, Zigarettenkippen, Epoxitharz, Kunstrasen, PVC, Pflaster, Glas, eine tote Fliege, Spanplatte, Algen.

Torso-Collagen
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